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Wien – Donau, Wein und eine abenteuerliche Heurigen-Fahrt

Letzte Woche am Montag, den 20. September war es endlich soweit: um kurz nach 6 Uhr trafen sich 39 Wanderfreunde am Marktschulhof zur diesjährigen großen Ausfahrt. Ziel am Tag 1 (20.09.) unserer Exkursion war die Anreise in die Österreichs Hauptstadt Wien, die uns von Ebersbach aus über den Mondsee an die Alte Donau führte. Am Abend konnten wir bereits einen wunderbaren Blick vom Donauturm auf das nächtliche Wien werfen.

Bilder des ersten Tages

An Tag 2 (21.09.) folgte schon ein harte Programm – der erste Stadtrundgang zu Fuß. Ein ganz besonderes Privileg war es, gleich morgens eine exklusive Führung durch die Säle und Flure des Neuen Rathauses von einer städtischen Mitarbeiterin zu bekommen. Sodann ging es vorbei an Burgtheater und Ankeruhr am Hohen Markt zur Besichtigung von Wiens beeindruckendstem Bauwerk und nationalem Wahrzeichen – dem Stephansdom. Entlang der Kärtnerstraße und dem Graben vorbei an der Pestsäule waren die nächsten Stationen die Peterskirche und der Stadtgarten mit dem bekannten und dem in Gold gehaltenen Denkmal von Johan Strauss Sohn. Vorbei am Wienflussportal hin zum Schwarzenbergplatz und weiter zur  Karlskirche und dem Musikvereinsgebäude, von wo aus die jährlichen Wiener Neujahrskonzerte gesendet werden, wanderte die Gruppe zum weltberühmten Hotel Sacher (für die gleichnamige Torte blieb natürlich auch die Zeit) zum Endpunkt des Tages – der Staatsoper. Am Abend wurde der Tag durch den Besuch des Praters und einer Fahrt in den roten Gondeln des berühmten Riesenrads abgerundet.

Bilder des zweiten Tages

Tag 3 (22.09.) stand morgens im Zeichen der K.u.k.-Monarchie: Schloss und Park Schönbrunn nebst einer Führung durch die Gemächer der ehemaligen Sommerresidenz der Kaiserfamilie durften ebenso wenig fehlen, wie eine Besichtigung des Schlossparks und der Gloriette. Anschließend ging es Richtung Norden durch Heiligenstadt in den Wienerwald: dort erwartete die Mitreisenden eine abenteuerliche Berg-und-Tal-Fahrt im Vienna Heurigen Express durch Nußdorf, hinauf zum Kahlenberg und über Grinzing, die allen sicher gefallen hat, für viel Erheiterung sorgte und sicherlich in Erinnerung bleiben wird. Bei der darauf folgenden Einkehr in der Heurigen „Kierlinger“ bei neuem Wein und Schmalzbrot konnte man in entspannter Atmosphäre in der frohen Runde über das vorher erlebte bereits wieder lachen.

Bilder des dritten Tages

An Tag 4 (23.09.) hieß es aber wieder die Wanderschuhe schnüren zum zweiten Stadtrundgang. Der Hofburgviertel mitsamt Michaelerkirche und –platz, der Augustinerkirche, dem Josephsplatz und Schweizertor wurden per pedes erkundet. Der Rundgang in der Schatzkammer brachte uns die geistlichen und weltlichen Schätze der Habsburger näher. Insbesondere beeindruckten hierbei die güldenen mit unzähligen edlen Schmucksteinen verzierten Reichskleinodien. Ein weiteres Highlight des Tages war der Prunksaal der österreichischen Nationalbibliothek, die mit 2,6 Mio. Werken zugleich die größte Barockbibliothek Europas darstellt. Der weitere Verlauf des Rundgangs an dem Tag führte über die Hofburg, durch den Volkspark vorbei an Kunst- und Naturhistorischem Museum zum Parlament, dem Museumsquartier (kurz: MQ), der Secession hin zum Naschmarkt. Erholung für die Füße bot am Abend die ruhige Lichterfahrt durch Wien bei Nacht.

Bilder des vierten Tages

An Tag 5 (24.09.) ging es raus aus Wien in die Stadt Krems, von wo aus uns die rund 3-1/2-stündige Donauschifffahrt auf der Prinz Eugen durch die schöne Wachau nach Melk führte. Die Besichtigung nebst Führung des Benediktinerstifts Melk war im Anschluss ohnehin ein Muss, denn das Barockstift, in dem Umberto Ecos Roman „Der Name der Rose“ beginnt und endet, ist eine wahre Schatzkammer mit zahllosen Kunstgegenständen und vielen Tausend Büchern und feiert just in diesem Jahr den 350. Geburtstag von Jakob Prandtauer, dem Erbauer des Stiftes. Am Abend hieß es aber schon wieder Abschied nehmen von Wien und in gemeinsamer Runde beschlossen wir den Tag bei einem Glas.

Bilder des fünften Tages

An Tag 6 (25.09.) hieß es Koffer packen und sich auf die Heimreise machen, die wieder über den Mondsee zurück in die Heimat führte. Als Fazit ist festzuhalten, dass die gemeinsam erlebten Tage in Wien – nebst dem ausnahmslos hervorragenden und sonnigen Septemberwetter – wieder einmal mehr als gelungen waren, was vor allem der reibungslosen Organisation unserer beiden Wanderfreunde Elli und Wolfgang Golisch zu verdanken ist. Beide haben wieder ihr ganzes Herzblut in die Sache einfließen lassen (das merkten auch alle!) und sich mit der liebevoll detaillierten Planung und dem gesamten Ablauf unserer Wien-Reise erneut sehr viel Mühe gegeben und damit zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Am Ende sei noch einmal ausdrücklich ein großes Lob und ein herzliches Dankeschön von allen „Wien-Fahrern“ an die beiden gesagt! Haben auch Sie nun Lust bekommen und Interesse daran, an einer unserer zahlreichen Ausfahrten oder Wanderungen teilzunehmen? Kein Problem, denn Gäste sind bei uns immer herzlich willkommen! Die Bilder und dieser Bericht unserer Wien-Tour sind demnächst auf der Homepage des Schwäbischen Albvereins im Bereich Aktuelles zu finden (http://www.albverein-ebersbach.de/aktuell.htm). Von Michael Reissner

Bilder von dem Heimreise Tag

 

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