Sommersonnwendfeuer unter trockenem Himmel

Lindenfest mit Sonnwendfeuer des Schwäbischen Albvereins 2009

Das vom Albverein ausgerichtete Ereignis bei der Linde an der alten Büchenbronner Straße nimmt mittlerweile im Ebersbacher Veranstaltungskalender einen festen Platz ein. Unsere Sonnwendfeier ist jetzt schon jahrelang Tradition aber dieser Brauch hat seinen Ursprung bereits in vorchristlicher Zeit. Da das Feuer besonders seit dem Mittelalter eine faszinierende Wirkung auf die Menschen ausübt, haben wir diesen Brauch 1992 wieder aufleben lassen uns so jährte sich das Fest bereits zum 17. Mal.

Lange Zeit war es nicht sicher, ob unser Fest wegen des unsicheren Wetters stattfinden sollte. Doch Petrus hatte ein Einsehen mit uns und so erwartete unsere Besucher ab 15 Uhr ein reichhaltiges Kuchenbüffet. Erfrischende Getränke aus dem Kühlwagen sowie Herzhaftes vom Grill boten kulinarische Gaumenfreuden. Auch das Kinderschminken als besondere Attraktion für die kleinsten Besucher wurde wieder begeistert angenommen. Es kamen an die 750 Besucher zur Festleswiese, um sich unser Sonnwendfeuer anzusehen. In einer kurzen Ansprache begrüßte Vereinsvorstand Elli Golisch die Gäste und wünschte allen ein gemütliches Beisammensein mit dem Albverein.

Gegen 22.15 Uhr war es dann endlich soweit: unsere kleinen Fackelträger entfachten den großen geschichteten Holzstoß. Unsere Brandwache vor Ort, die das Areal um die Feuerstelle vorher bereits sicher abgesperrt hatte, musste glücklicherweise nicht eingreifen. Alle Beteiligten waren mit dem Verlauf zufrieden und empfanden das diesjährige Lindenfest und unser Sonnwendfeuer als eine gelungene Veranstaltung.

Trotz der positiven und friedlichen Stimmung gab es aber wieder einen traurigen Negativtrend: Dies betrifft, von unseren Gästen zumeist unbemerkt, in zunehmendem Maße das Mitbringen und den Verzehr von eigenen alkoholischen Getränken auf dem Festgelände. Trotz mehrfacher Hinweise in der Presse und bei der Ansprache von Vereinsvorstand Golisch wurden diese auch dieses Jahr ignoriert. Dieses nicht duldbare Verhalten untergräbt den Sinn unserer Veranstaltung und trifft letzten Endes uns als Verein! Es wurde viel Müll und mehr als 12 Kästen leere Flaschen hinterlassen, die wir einzusammeln hatten.

Es sind zur Vorbereitung und Durchführung unseres „Feschtles“ viele ehrenamtliche Helfer nötig, die anpacken müssen, damit sich zum einen die gemeinsamen Anstrengungen lohnen und zum anderen das Lindenfest in den kommenden Jahren in altbewährter Tradition stattfinden kann. Bei diesen bedanken sich der Vorstand und der Vereinsausschuss ganz besonders aber auch den Freiwilligen und zahlreichen Kuchenspendern für ihre rege Beteiligung und ihr persönliches Engagement.

Die Bilder des Lindenfestes sowie weitere Informationen stehen in Kürze auf unserer Homepage unter http://www.albverein-ebersbach.de/aktuell.htm zum Abruf bereit.

Michael Reissner, Pressewart