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Schwäbischer Albverein e.V. - Ortsgruppe Ebersbach/Fils
   
 

Schwäbischer Albverein OG Ebersbach-Fils

 125 Jahre Ortsgruppe Ebersbach

„Der hohe Norden“

Erlebnisreise Stralsund – Usedom – Rostock-Fischland Darß-Zingst - Rügen

„Albvereinsler“ scheuen auch eine über 13 stündige Busfahrt nicht, und so machten sich  35 Reiselustige der Ortsgruppe Ebersbach des Schwäbischen Albverein vom 14. bis 19. Mai auf, einen Teil des Nordens unserer Republik zu erobern. Stralsund war unser Standquartier, das spät abends eingenommen werden konnte. Verwunderlich war es nicht, dass an diesem Tag nach dem Abendessen kaum noch Interesse bestand, das Zimmer zu verlassen, denn es hieß auch am nächsten Tag früh aufstehen, um das vorgeplante Programm zu bewältigen. Die Hansestadt Stralsund mit seinen winkligen Ecken, den schönen Backsteinhäusern und dem Hafen konnte mit einem Stadtführer erkundet werden. Am Ende dieses Rundgangs erwartete uns die Gorch Fock I, die als Museumsschiff ständig dort vor Anker liegt. Wagemutige hätten in luftige Höhe zum Aussichtsguck- des Großmastes  steigen können. Na ja, so wagemutig war dann doch keiner. Aber bei der Besichtigung bekam jeder einen Eindruck vom viel besungenen romantischen Seemannsleben.

 

Nach dem Abendessen war ein kleiner „Nachtbummel“ mit dem Ziel Scheeles Labor- einer urigen Hafenkneipe  - angesagt. Der Wirt weiß nach unserem Besuch nun auch, was ein Muggaseggele Bier ist, und wird die Schwaben wohl immer im Gedächtnis behalten.

 

Am nächsten Tag ging es auf die Insel Usedom. Das historisch-technische Museum Peenemünde mit seiner Versuchsanstalt, die Jugendstilhäuser der Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin konnten bestaunt werden und auf den  bis zu 500 m langen  Seebrücken auf die Ostsee hinaus gelaufen werden. Die Meisten entschieden sich für den angebotenen Spaziergang auf der Seepromenade von Ahlbeck nach Heringsdorf, allen voran Wolfgang mit seiner Ente. Einige nutzen aber auch die Gelegenheit für einen ausgiebigen Strandlauf.

  

Rostock-Fischland-Darß-Zingst waren die Highlights am folgenden Tag. Viel Kultur und Natur wechselten sich ab und machten auch diesen Tag zu einem Erlebnis. Die Schifferhäuser mit den Reed gedeckten Dächern waren interessant anzusehen. In Rostock lenkte die Stadtführerin die Aufmerksamkeit der Gruppe mit eingehenden Erklärungen besonders auf die  Astronomische Uhr in der Marienkirche. Hinterher wurde versucht, Geburtsstunde und Wochentag von Partner oder Freund genauestens auszurechnen und man stellte fest, dass doch nicht ganz so gut aufgepasst worden ist....

Die Insel Rügen darf natürlich auf keiner „Nordlandfahrt“ fehlen. Kap Arkona war an diesem Morgen das erste Ziel. Mit kleinen Irritationen ging es mit einem Bimmel-bähnchen hin und zurück nach Puttgarden ehe uns der Bus zum Einschiffen für die Kreidefelsenfahrt brachte. Trotz kabbeliger See und Warnung vom Käpt'n, sich mit einer Hand beim Herumlaufen immer festzuhalten, überstanden alle Reiseteilnehmer die Fahrt gut und erfreuten sich an dem Anblick der hohen weißlich blinkenden Steilküste. Dieser Tag hatte Programmpunkte, die zeitlich unbedingt eingehalten werden mussten, denn der Rasende Roland mit seiner Dampflok hätte in Göhren nicht auf uns gewartet. Aufgrund der Disziplin und Pünktlichkeit der Gruppe war das aber überhaupt kein Problem und so konnte die Bahnfahrt nach Putbus  pünktlich starten. Die speziellen Eisenbahnfreunde unter uns hätten die Bahnbesatzung am liebsten von der Lok geworfen und das antike Stück selbst gefahren .

Nach diesem ereignisreichen Tag war es vorprogrammiert, dass der angesagte Abschiedsabend nach reichhaltigem kalt-warmen Buffet etwas müde und abgeschlafft begann. Trotzdem liefen einige noch zur Hochform auf, unterhielten die Anwesenden mit kleinen Sketchen und Witzen und es wurde ein lustiger harmonischer Ausklang.

Auch nach der - trotz Mittagspause im Brauhaus Dessau - laaaaangen Rückfahrt waren sich wieder alle einig: „Diese Reise war wieder Spitze“

Wir als Organisationsteam können die  Gruppe wegen ihrer Pünktlichkeit und fröhlichen Einstellung nur loben.  Auch bei z. B. pfeifendem Bus oder bei falscher Startzeitinformation an der Kap Arkonabahn gab es nie eine miese Stimmung.

 

Euer Organisationsteam

  Elli und Wolfgang Golisch

 

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