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So könnt' es wohl
gewesen sein – eine Ortsgruppe gründet sich
In
die Zeit vor 120 Jahren wurden am 11. Februar ca. 50
Mitglieder und Freunde der Ortsgruppe Ebersbach des
Schwäbischen Albvereins bei einer Winterzusammenkunft
im „Hecht“ entführt.. Um den Auftakt unseres
Jubiläumsjahres zu würdigen, wurde ein kleines
Theaterstück von vier Mitgliedern aufgeführt, das den
Geist der damaligen Wanderbewegung - die nur „Honorationen“
und vielleicht mal ein paar Burschen auf der „Walz“ -
vorbehalten war, wieder spiegelte. Dieter Veil, Walter
Seidl, Max Goll und Wolfgang Golisch verstanden es mit
authentischen Berichten und viel Humor die damalige Zeit
wiederzuspiegeln. Sie machten sich bei Bier und Wein
Gedanken, wie man die schöne Natur für alle zugänglich
machen könnte. Es müssten einheitlich beschilderte und
allgemein zugängliche Wanderwege durch die Alb führen.
So ist es also nicht verwunderlich, dass sich die vier
Wanderer der Idee von Valentin Salzmann anschlossen. Er
rief bereits 1888 in Plochingen den Schwäbischen
Albverein - jetzt Hauptverein in Stuttgart - ins Leben.
So entstand bereits im Jahre 1892 die Ortsgruppe
Ebersbach. Überliefert ist uns, dass der Fabrikant Emil
Martin als Vertrauensmann die Geschicke der OG Ebersbach
von 1892 bis 1893 leitete.
Der
kleine 2-Akter wurde umrahmt von gemeinsamen Gesang der
Mitglieder, begleitet auf Mandoline und Gitarre von
Elisabeth und Hermann Degen, von lyrischen Geschichten
und Gedichten aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts in für
unsere Ohren ungewohnten Worten und schwülstigem Stil.
Für alle Anwesenden war es wirklich ein vergnüglicher
Abend, Lachen und das Schwätzle kamen ebenfalls nicht zu
kurz. Herzlichen Dank Ihnen allen für Ihr Kommen.
Besonderer Dank geht natürlich an die vier
„Schauspieler“, die mit viel Einfühlung in die
Vergangenheit und viel Enthusiasmus den Weg, der zur
Gründung der Ortsgruppe führte, dem Publikum plausibel
machten. Ein Verlust für jeden, der diesen Abend nicht
miterleben konnte.
- gl
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